Eine Verengung der Halsschlagader-auch Karotisstenose oder Halsschlagader-Stenose genannt – wird meist durch eine Ablagerung/Verkalkung in dem Gefäß hervorgerufen.
Abhängig vom Grad der Engstelle besteht ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall (Apoplex).
Liegt eine Stenose > 80% vor so beträgt das Risiko für einen Schlaganfall ca. 3 % im Jahr.
Etwa 8 % der Erwachsenen über 65 Jahre haben eine derartige hochgradige Karotisstenose.
Für Deutschland bedeutet dies, dass etwa 30.000 Schlaganfälle pro Jahr durch Karotisstenosen verursacht werden- in einem Drittel der Fälle verbleibt eine Behinderung oder Pflegebedürftigkeit.
Daher macht eine frühzeitige Kontrolle-je nach individuellem Risiko- unter Umständen Sinn!
Ursache der Engstelle ist in 85% aller Fälle die Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) an den hirnversorgenden Arterien.
Die häufigsten Risikofaktoren sind Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, erhöhte Blutfette und hohes Lebensalter.
Bei der Arteriosklerose kommt es zu Ablagerungen von Kalk und/oder fetthaltigen Substanzen auf der Gefäßinnenwand.
Veränderungen an den Halsschlagadern können in aller Regel durch eine einfache, nicht belastende Untersuchung, der so genannten Duplexsonographie, festgestellt werden.
Unter anderem kann ich mit dieser Methode den Verlauf der Blutgefäße beurteilen, Einengungen, Verschlüsse oder Kalkablagerungen (Stenosen) an den Gefäßwänden erkennen, die den Blutfluss beeinträchtigen können.
Die farbcodierte Doppler-Technologie ermöglicht es, Blutfluss und Blutflussgeschwindigkeit in den Gefäßen zu messen und so Ablagerungen schon im Frühstadium zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln.
Die Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern kann einerseits in der Bestimmung der Wandinnenschichtdicke (Intima-Media-Komplex) als Screeninguntersuchung eingesetzt werden, andererseits aber auch als Darstellung von Plaques oder Flußbehinderungen in den Gefäßen im Sinne einer kompletten Untersuchung der extrakraniell hirnversorgenden Gefäße.
Ist eine Erkrankung der Halsschlagader bekannt oder gibt es Hinweise für eine solche Erkrankung, ist diese Untersuchung eine Leistung der Krankenkasse-in allen anderen Fällen handelt es sich um eine Selbstzahlerleistung.
Wir versuchen, dies bereits im Vorfeld zu eruieren-Sie können uns dabei helfen, in dem Sie Vorunterlagen mitbringen!